Am 8. November 2021 führte der DGVN-Landesverband Nord in der Stadtbibliothek der Hansestadt Wismar, gemeinsam mit dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Wismar und dem Tutmonde e.V. Stralsund, eine zweistündige Abendveranstaltung in Präsenz zum Thema des 5. UN-Nachhaltigkeitszieles zur Geschlechtergleichstellung von Frauen und Mädchen durch.
Den Auftakt gab Jana Michael vom Tutmonde e.V. Stralsund, eine migrantische Initiative aus Mecklenbur-Vorpommern, die sich intensiv mit den Bestrebungen zur Erreichung der UN-Nachhhaltigkeitsziele auseinandersetzt. Jana Michael berichtete über einige Beispiele für die praktische Relevanz der Nachhaltigkeitsziele für Mecklenburg-Vorpommern. Ebenso gab sie einen kleinen Einblick in die tägliche Vereinsarbeit, bei der sie Mädchen und jungen Frauen mit Migrationshintergrund neue Chancen und Perspektiven im schulischen Alltag und im Beruf offenlegt.
Unser stellvertretender Vorsitzende André Sonnenberg, der die Veranstaltung gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Wismar, Petra Steffan, als Moderator begleitete, ergänzte die Informationen von Jana Michael noch mit der aktuellen beruflichen Lage der Verwaltungsangestellten im Inland, sowie auch der Soldat:innen und Polizist:innen, welche sich gerade weltweit im Auftrag der verschiedensten UN-Missionen im Ausland befinden. „Gerade aus deutscher Sicht besteht noch sehr viel Handlungsbedarf in puncto Geschlechtergleichstellung der Frauen sowohl bei der Besetzung öffentlicher Stellen im In- als auch im Ausland. Manche Staaten des globalen Südens sind dort schon bedeutend weiter als wir“, erklärte André Sonnenberg.
Jana Michael hofft, dass „wir mit dieser Veranstaltung […] viel erreicht [haben] um dem Thema der Geschlechtergleichstellung mehr Gehör verliehen zu haben.“ Zum Ende der Veranstaltung überreichte Jana Michael dem Landesverband noch weiterführende Literatur zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) für junge Erwachsene und Schulkinder. Auch die Gleichstellungsbeauftragte der Handestadt Wismar, Petra Steffan, appellierte an alle Anwesenden zum Ende der Veranstaltung, dass es wichtig sei, auch hierzulande mehr für die Chancengleichheit von Mädchen und jungen Frauen, vor allem mit Migrationshintergrund oder mit Herkunft aus sozial schwächeren Familien, zu unternehmen.
Unserer Einladung folgten etwa 20 Bürger:innen der Hansestadt Wismar, die sich auch sehr interessiert an unserer Diskussion beteiligten. Aufgrund der guten Resonanz der Abendveranstaltung haben sich der Landesverband und die beteiligten Podiumsteilnehmer:innen daraufhin geeinigt, für 2022 eine engere Zusammenarbeit zu verschiedenen UN-Themen mit den Städten Wismar und Stralsund zu planen und durchzuführen.
Nach der eigentlichen Podiumsveranstaltung gab es für alle Interessierten neben einem Getränk aus der Region noch die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen und den Abend ausklingen zu lassen.