Feministische Außenpolitik (FFP) wird in letzter Zeit immer wieder diskutiert. Neben Schweden, Spanien und Frankreich folgte 2021 auch Deutschland der Ankündigung einer feministischen politischen Agenda in seiner Außenpolitik. Nach mehreren Treffen, Diskussionen und Beratungen muss die Ampelregierung im Frühjahr 2023 noch einen Aktionsplan für ihre FFP vorlegen, während Schweden, das 2014 als erstes Land weltweit eine FFP ankündigte, diese nach den Wahlen 2022 wieder fallen ließ.
FFP kann verschiedene Bedeutungen und Perspektiven annehmen, je nachdem, wie ein Land sich entscheidet, es anzugehen. Was könnte die FFP in diesem Sinne für die oben genannten Mitgliedstaaten der EU bedeuten und implizieren? Und wie könnte sie sich nicht nur auf die EU-Außenpolitik, sondern auch auf die Sicherheitswahrnehmungen auswirken, die weiterhin von Interesse sind?
Wann? Mittwoch, 1. März 2023, 18.00 - 19.30 Uhr Wo? Online über ZOOM, Link nach Anmeldung Hinweis: Das Event findet in englischer Sprache statt
Mit unserer Veranstaltung wollen wir eine Plattform für den Dialog und den Austausch mit Wissenschaftlerinnen und nationalen Vertreterinnen schaffen, die die unterschiedlichen Interpretationen und Definitionen von Feministischer Außenpolitik in der EU diskutieren und dabei Parallelen und Unterschiede in ihren Ansätzen aufzeigen. In unserer Online-Podiumsdiskussion am 1. März 2023 um 18 Uhr MEZ werden wir die unterschiedlichen Definitionen von FFP in der Europäischen Union diskutieren und einen Hinweis auf die weltweiten Konsequenzen dieser Praktiken geben. Dabei werden wir unter anderem auf postkoloniale Debatten, juristische Diskussionen und politische Analysen eingehen.
Wir wollen unter anderem die Zusammenhänge zwischen der französischen feministischen Diplomatie und den postkolonialen Mustern, die sie schafft, sowie den Unterschied zwischen menschlicher und nationaler Sicherheit verstehen. Außerdem wollen wir die Lücken in der FFP im Hinblick darauf untersuchen, wie inklusiv die verschiedenen Interpretationen sind.
Der European Student Think Tank (EST) lädt Sie ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und sich an der Diskussion zu beteiligen. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen aus Norddeutschland (DGVN Nord e.V.), dem Studentenrat der Europa-Universität Flensburg in Deutschland und dem Peace for Future Network freuen wir uns auf einen aufschlussreichen Abend mit unseren hochkarätigen Podiumsgästen.
Es diskutieren:
Deborah Rouach aus Frankreich, Gender and Geopolitics Institute (IGG)
Ines Arco Escriche aus Spanien, Barcelona Centre for International Affairs (CIDOB)
Toni Haastrup aus dem Vereinigten Königreich, Professor of Stirling
Kristina Lunz aus Deutschland, Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP)
Anschließend können Publikumsfragen gestellt werden.
Wir freuen uns über zahlreiche Anmeldungen.